Alltagsoffensive – junge Reporter und Blogger in Stuttgart unterwegs!

Zeitraum:
01.01.2020 – 31.05.2021

Fortsetzend aus der2019 entstandenen Reporter- und Bloggergruppe von Jugendlichen wurden mediale Beiträge (Fotos, Videos, Interviews, Umfragen) für die soziale Netzwerke (Instagram und YouTube) produziert und dort veröffentlicht. Die Projektinhalte wurden nun bewusster ausgewählt und thematisiert, z. B. Umweltschutz (Fridays for Future), Datenschutz, aber auch Aktivitäten von den Jugendlichen in ihre Freizeit. Das Jahr 2020 war nun ein ganz besonderes Jahr. Die Coronavirus-Pandemie und massive Aktivitätseinschränkungen haben viele Pläne korrigiert und das Leben von Menschen in der ganzen Welt, so wie auch den Verlauf unseres Projektes verändert.

Seit Beginn der Pandemie, ab 16.03.2020, musste man den ganzen Projektablauf an die geltenden Corona-Maßnahmen, Regeln und Einschränkungen, anpassen. Es war nicht mehr möglich große Projekttreffen mit mehreren Jugendlichen durchzuführen. Deswegen mussten wir viele kleine Produktionstreffen für 2-3 Projektteilnehmer planen und organisieren. Es gab zahlreiche Audio- und Videokonferenzen mit Besprechungen über Möglichkeiten, Themen und Produktionsschritte.

Es wurden einige Umfragen über die Auswirkungen während der Coronazeit bei mehreren Projektteilnehmern durchgeführt, die über die Projektzeit im Instagramprofil FotosForFriends_ veröffentlicht wurden. Während der Arbeit in kleinen Gruppen mit oder ohne Projektleitung entstanden Audio- und visuelle Beiträge. Die Jugendlichen haben ihre Lieblingsorte fotografiert, Bild- und Textbeiträge zusammengefasst und Videos zu verschiedenen Themen aufgenommen. Ein paar interessante Videos wurden im Multicolorkanal in YouTube veröffentlicht.

Im Vergleich zu den vorigen Projektjahren, wo der Schwerpunkt in der Produktion von medialen Beiträgen lag, spielte die sozial-kommunikative Kompetenz im Jahr 2020 die wichtigste Rolle. Reflektion auf die Veränderungen und Meinungsaustausch waren sehr wichtig für die Jugendlichen in verschiedenen Formen: als anonyme Beteiligung an den Umfragen, beim virtuellen Austausch, bei Live-Diskussionen und Ausflügen in kleinen Gruppen. Es gab auch Projektteilnehmende, die ihre medialen Beiträge allein produziert haben aus Sorge um sich selbst oder meistens um ihre Angehörigen. Verschiedene Formen der Produktion und Kommunikation wurden akzeptiert und respektiert in der Zeit von Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen. An der zweistündigen Radiosendung war keine große Beteiligung mehr möglich, deswegen wurden die Beiträge im Voraus gesammelt, gesichtet und von nur zwei Jugendlichen aufgenommen. Einige Beiträge und die Umfragen unter den Schülerinnen moderierten und präsentierten Maria und Sanja, In einer weiteren zweistündigen Sendung sprachen Ben und Alejandro die Umfragen unter den Jungs ein.

Sie haben sich jeweils auch gegenseitig befragt, wie sich ihr Leben in der Pandemiezeit verändert hat. Und auch Ilja, ein langjähriger und geübter Radio- und Projektteilnehmer, sprach seine Gedanken aus. Alle Beiträge sind äußerst hörenswert, da junge Menschen in die allgemeinen Corona-Aufgeregtheit so gut wie nicht zu Wort kommen.